Wasserwacht Wagenfeld

Bereitschaft Wagenfeld

Motorbootführen

Das Motorboot ist bei der Rettung von Personen, bei der Suche nach Vermissten sowie bei Sachbergungen nicht mehr wegzudenken. Aber auch die Absicherung ist ein wichtiger Bestandteil.

Der Motorboot-Führer ist nicht nur für die Bewegung des Bootes sondern auch für die Sicherheit von Personal und Patienten sowie den den technischen Zustand verantwortlich.

Rettungstauchen

Tauchen bei der Wasserwacht ist mit dem normalen Sport-Tauchen wenig vergleichbar. Bei der Suche nach vermutlich Ertrunkenen nach einem Bade- oder Bootsunfall ist der psychische Stress durch die spontane Anforderung und die Erwartungshaltung enorm hoch.

Abwehr von Gefahren im Einsatz und unterstützen beispielsweise bei der Bergung von Unfall-Fahrzeugen.

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Notfallmedizin

Längst ist es für einen professionellen Wasserrettungsdienst und auch bereits für Wachdienste an Gewässern nicht mehr ausreichend, nur Helfer, die lediglich eine Erste-Hilfe- und Rettungsschwimmausbildung absolviert haben, einzusetzen. Die Auffassung, dass die Wasserwacht nur für das Retten von Verunfallten aus dem Wasser zuständig sei und der Landrettungsdienst alle weiteren Maßnahmen durchführen müsse, entspricht schon lange nicht mehr der Realität.

Vielmehr versteht sich die Wasserwacht heute als Rettungsdienst am Wasser und muss daher auch die notwendige Fachkompetenz für den Rettungsdienst vorweisen. Um dem gestiegenen Qualitätsanspruch, den die heutigen Einsätze an die Mitglieder der Wasserwacht stellen, gerecht zu werden, bildet die Wasserwacht die meisten aktiven Mitglieder zu Helfern im Sanitätsdienst (San) aus. Die Ausbildung zum Helfer im Sanitätsdienst besteht aus über 50 Unterrichtseinheiten und berechtigt die Mitglieder in den meisten Bundesländern zum Mitfahren im Krankenwagen und nach einigen Schichten auch im Rettungswagen. Folglich sind viele Wasserwachtmitglieder nebenbei zusätzlich im Landrettungsdienst tätig und haben häufig auch die Ausbildung zum Rettungsdiensthelfer, Rettungssanitäter oder Rettungsassistenten absolviert.Im Rahmen der Sanitätsdienstausbildung wird neben den Basismaßnahmen auch der Umgang mit professionellem Gerät wie Beatmungs-Beutel und Früh-Defibrilator gelehrt.

Breitenausbildung

Voraussetzung für den Erwerb der Ausbilder-Berechtigung ist neben der aktiven Tätigkeit in der Wasserwacht eine solide Grundausbildung. Diese besteht zunächst in einer Ausbildung in erster Hilfe und Rettungsschwimmen (DRSA Silber oder Gold nicht älter als zwei Jahre). Weiterhin dem erfolgreichen Absolvieren eines Kurses in erwachsenengerechter Unterrichtsgestaltung und der Hospitation in mindestens einem dem Ausbildungsziel entsprechenden Lehrgang.

Führungskräfteausbildung

Die Organisationsstruktur der Wasserwacht im Einsatz orientiert sich an allgemeingültigen Grundsätzen taktischer Führung und gliedert sich in vier Führungsebenen mit jeweils einem zugeordneten Lehrgang „Führen Im Einsatz (FiE)“:

  • FiE I – Allgemeines taktisches Führen
  • FiE II – Wachleiter
  • FiE III – SEG-Leiter
  • FiE IV – Einsatzleiter Wasserrettungsdienst

Der Grundlehrgang vermittelt allgemeines Wissen zu den Themen Menschenführung, Kommunikation und für das Einsatzgeschehen wichtige Aspekte der Psychologie sowie die Führungsstrukturen in der Wasserwacht beziehungsweise in Wasserrettungseinsätzen.

Die aufeinander aufbauenden Lehrgänge II bis IV konzentrieren sich dann auf taktische und rechtliche Belange, die auf der jeweiligen Ebene von Bedeutung sind. Für den Besuch der Lehrgänge ist jeweils ausreichende praktische Erfahrung nachzuweisen.

Der „Einsatzleiter Wasserrettungsdienst“ ist die höchste erreichbare Qualifikation. Bei größeren Einsätzen an denen mehrere Schnelleinsatzgruppen oder weitere Hilfsorganisationen beteiligt sind, obliegt ihm die fachliche Gesamteinsatzleitung.